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Die Legende zu den Fundstücken finden Sie im Hiroshima-Archiv des Fotografen Hiromi Tsuchida




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Am 6. und 9. August 1945 explodierten Atombomben über Hiroshima und Nagasaki. Mehr als 330.000 Menschen starben wegen dieses Waffenexperiments am lebenden Objekt. Japan war zu diesem Zeitpunkt im Grunde schon besiegt. Die Bombe sollte vor allem die Macht ihres Erfinderlandes USA demonstrieren.
Die Wahrheit über diese Ereignisse und über die Leiden, die sie gebracht haben, durfte nicht in das Gedächtnis der Menschheit gelangen. Die Legende verkündet bis heute, Präsident Truman habe mit seinem Befehl unzählige Menschenleben, besonders das Leben vieler US-Soldaten, gerettet. Die Erinnerung an das Verbrechen und die Stimmen kritischer US-Amerikaner wurden unterdrückt. Überlebenswichtige Lernprozesse für die Zivilisation blieben aus.

Peter Bürger schreibt in diesem Buch über Hiroshima, Nagasaki und die Folgen. In einem zweiten Teil fragt er, welche Bedeutung der moderne Krieg für die Christen hat. In den ersten drei Jahrhunderten durfte sich kein Getaufter am Kriegshandwerk beteiligen. Danach folgte für siebzehnhundert Jahre die staatskirchliche Lehre vom "gerechten Krieg". Die Kultur des christlichen Abendlandes hat der Welt vor allem den perfektionierten Massenmord beschert.
Erst im Atomzeitalter setzte sich in den Kirchen wieder die Erkenntnis durch, der Krieg sei aus der Welt zu schaffen. Was aber ist heute aus dem Atompazifismus der Ökumene geworden? Wo bleibt der zivilisatorische Ernst der Theologie? Ist es angesichts des gegenwärtigen Weltgeschehens nicht an der Zeit, den großen Bekenntnissen eine neue Praxis der Verweigerung folgen zu lassen?

Peter Bürger ist Theologe und freier Publizist, geboren 1961, Mitglied der Internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi seit 1980. Seine letzten Buchveröffentlichungen:


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